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Evangelisches Familienzentrum 

Teilsanierung und Neubau

 

Am Johannisfriedhof 32, 90419 Nürnberg

Bauherr:

Evang.-Luth. Kirchengemeinde St. Johannis

 

 

Im Sommer 1889 erhielt die Kleinkinderbewahranstalt „Neuwetzendorf“ in Nürnberg die Genehmigung zur Aufnahme ihrer Arbeit. 1936 wird der der Rechtsträger die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde St. Johannis.

 

Folgen von Kriegsschäden, Umbauten und räumliche Enge sowie funktionale und energetische Mängel führen heute nach eingehender Abwägung dazu, das Gebäude bis Unterkante Decke über Erdgeschoss samt Anbau mit dem „Schiedersaal“ zurückzubauen. Der Eingang verbleibt an gewohnter Stelle. Im Innenbereich wird die Bodenplatte bis zur Kelleraußenwand abgesenkt. Damit entsteht ein barrierefreier Zugang zu dem Gebäude. Auf den verbleibenden höheren Teil des jetzigen Erdgeschosses führen eine Differenztreppe und der Aufzug.

 

Der Erdgeschossgrundriss wird durch einen Mittelflur in eine nördliche Raumzone mit Nebenräumen und in eine nach Süden orientierte Zone mit drei Gruppenhaupträumen und zwischengeschaltetem Gruppennebenraum sowie angegliederter Küche gegliedert. Der abgesenkte Bereich mit Kinderwagenabstellplätzen und der Bereich auf der Galerie mit Elternwarten und Garderoben wird ein lichter, kommunikativer Empfangsraum.

 

Das Obergeschoss wird über zwei Treppen erreicht. Dadurch ist es gewährleistet, daß das Gebäude in die Bereiche Familienzentrum und Kindergarten gegliedert werden kann. Beide Einrichtungen funktionieren damit auch unabhängig voneinander.

 

Die Fassade nimmt Bezug zu den typischen ziegelbekleideten Mansarden der Nachbarbauten und zeigt auf den zweiten Blick eine Weltkarte, die für die derzeit 76 Kinder aus 27 Nationen und vier Weltreligionen in dem Haus steht.

 

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